Der Tag, an dem Götz George starb – vom Ruhm bis zum ungewöhnlichen Tod von Star Schimanski
Der deutsche Film und das Fernsehen haben einen ihrer größten Stars verloren. Götz George, der unvergessliche Kommissar Horst Schimanski, ist am 19. Juni 2016 im Alter von 77 Jahren in Hamburg verstorben. Sein Tod hat eine Welle der Trauer und des Gedenkens in Deutschland ausgelöst.
George, geboren am 23. Juli 1938 in Berlin, wuchs unter schwierigen Bedingungen auf. Sein Vater, ein prominenter Schauspieler, war während des Zweiten Weltkriegs inhaftiert, während seine Mutter mit Alkoholismus zu kämpfen hatte. Diese tragischen Umstände prägten sein Leben und seine Karriere.
In den 60er Jahren begann George seine Schauspielkarriere und feierte Erfolge in Filmen wie „Die Brücke“ und „Das Brot des Bäckers“. Doch der Schatten seines Vaters verfolgte ihn. Erst in den 80er Jahren gelang ihm der Durchbruch als Schimanski in der Krimiserie „Tatort“, die ihn zum Publikumsliebling machte.
Trotz seines Ruhms hatte George mit Rückschlägen zu kämpfen. Die Premiere von „Manta Manta“ war von öffentlicher Ablehnung geprägt. Dennoch wurde er 2000 mit dem Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um die deutsche Film- und Fernsehkultur ausgezeichnet.

Sein Privatleben war turbulent. George war viermal verheiratet und hatte drei Kinder. Der Tod seiner Tochter Tanja bei einem Autounfall 1995 traf ihn schwer. Zudem kämpfte er in den 70er Jahren gegen Alkohol- und Drogenprobleme, die er jedoch überwinden konnte.
Im Jahr 2014 erhielt George die Diagnose Lungenkrebs, was seine Gesundheit stark beeinträchtigte. Trotz dieser Herausforderung arbeitete er bis kurz vor seinem Tod an neuen Projekten und hinterließ ein bedeutendes künstlerisches Erbe.
Sein Tod hat bei Fans, Freunden und Kollegen große Trauer ausgelöst. Die Film- und Fernsehwelt würdigt seine Leistungen und seinen Einfluss auf die deutsche Kultur. Götz George wird als einer der größten Schauspieler Deutschlands in Erinnerung bleiben, und sein Erbe lebt in seinen Filmen weiter.
